Bei diesem Spiel geht es darum, sich aus irgendeinem Buch EINen SATZ
herauszusuchen, durch den möglichst genau die Hälfte der
MitspielerInnen
das Buch erkennt.
Sodann gilt es, selbst zu versuchen, Sätze von
MitspielerInnen zu erkennen und dadurch möglichst viele Punkte zu
erzielen.
Der Spieleinstieg ist jederzeit möglich.
1. Rundenablauf
Jede SpielerIn schickt dem Spielleiter EINen SATZ aus irgendeinem Buch
mit Angabe der AutorIn, des Titels, und ob die AutorIn auf die
AutorInnenliste (siehe 3) soll.
In der folgenden Runde tippen die SpielerInnen, aus welchen Büchern die
EINgereichten SÄTZE der MitspielerInnen stammen und geben für
die
darauffolgende Runde gleich EINen neuen SATZ ab.
Mittippen darf nur, wer in der Runde zuvor einen Satz abgegeben hat.
2. Welche Kriterien muss ein Satz erfüllen?
EIN SATZ darf nicht mehr als 60 Worte umfassen. Bei Überschreiten
kürzt
der Spielleiter, wenn möglich, ohne zu verstümmeln.
EIN SATZ muss nicht vollständig zitiert werden.
AutorIn und Titel des Satzes müssen bekannt sein. Beide müssen
auch
geraten werden. Dies soll verhindern, dass viel zu schwere
Sätze
abgegeben werden.
Semikolon und Doppelpunkt beenden EINen SATZ nicht.
Auch Gedichtverse dürfen zitiert werden. Bis zu vier Verse (Zeilen)
entsprechem EINem SATZ. Trotzdem darf es sich aber nur um EINen SATZ
handeln. Als Titel gilt der Titel des Gedichtes, nicht der eines
Gedichtbandes. Zitate aus Songs werden genauso behandelt, wobei als
AutorIn die TexterIn anzusehen ist (die nicht notwendigerweise auch die
InterpretIn sein muss!).
Zitate aus Comics und der Bibel sind erlaubt. Bei letzterer hat
diejenige das AutorInnenrecht, der es gemeinhin auch zugeschrieben wird
(bei der Offenbarung zum Beispiel Johannes). Bei Comics wäre eine
Kopie
der betreffenden Seite für den Spielleiter nicht schlecht.
Die AutorIn muss mit vollständigem Namen angegeben werden, um
Missverständnisse zu vermeiden.
3. AutorInnenliste
Um den MitspielerInnen das Tippen zu erleichtern, kann die SpielerIn die
AutorIn ihres Satzes auf die AutorInnenliste setzen (siehe auch 4b).
In der gleichen Runde kann die AutorIn auch mehrmals auf der
AutorInnenliste erscheinen.
Es kann auch ein anderer Name als der, unter dem die AutorIn
normalerweise bekannt ist, auf die AutorInnenliste gesetzt werden (z.B.
Samuel Clemens für Mark Twain oder Charles Dodgon für Lewis
Carroll).
4. Punkteverteilung
Für den richtigen Tip auf die AutorIn gibt es einen Punkt; wenn
auch der
Buchtitel richtig ist, einen weiteren.
Hat ein Buch mehrere AutorInnen und die zitatabgebende SpielerIn hat
alle AutorInnen angegeben, so erhält eine SpielerIn, die beim
Tippen nur
einen Namen angibt, trotzdem einen Punkt. Gibt die SpielerIn mit ihrem
Zitat nur eine AutorIn an, MitspielerInnen tippen aber auf eine/die
andere, gibt es hierfür keine Punkte.
Beispiel:
Eine SpielerIn hat einen Satz aus Goscinny/Uderzo: "Asterix
bei den Schweizern" abgegeben, jedoch nur Goscinny als alleinigen
Autoren angegeben. Tippt eine SpielerIn nun Uderzo: "Asterix bei den
Schweizern", erhält sie keinen Punkt. Gibt sie hingegen Goscinny
oder
Goscinny/Uderzo als Autor an, bekommt sie den Punkt.
Findet eine SpielerIn den Titel eines Buches, nicht jedoch die Autorin
heraus, gibt es keinen Punkt.
Bei Sätzen, die in mehreren Büchern vorkommen, gibt es nur
Punkte für
Tips auf genau die AutorIn und Titel, den die SpielerIn, die das Zitat
abgegeben hat, dem Spielleiter angegeben hat.
Es wird die Anzahl der Punkte ermittelt, die durch die Tips auf EINen
SATZ entfielen und die Differenz zur Anzahl der GegenspielerInnen
gebildet (Spalte "DIF" in der Auswertungstabelle). Diese Differenz wird ihrem
Betrage nach der SpielerIn, die den Satz eingereicht hat, von ihren
durch eigene Tips erreichten Punkten abgezogen.
Beispiel:
EINgereicht wurde der SATZ "Es war einmal einer namens Harry,
genannt der Steppenwolf." Acht SpielerInnen tippen auf Hermann Hesse:
"Der Steppenwolf", eine tippt seltsamerweise auf Hermann Hesse:
"Demian", bei einer steht Thomas Mann: "Der Steppenwolf", und zwei geben
zu diesem Satz gar keinen Tip ab.
Acht richtige Tips machen 16 Punkte;
einmal der Autor richtig: 16 + 1 = 17 Punkte. Tipberechtigt waren 12
SpielerInnen, d.h. der SpielerIn werden von ihren ertippten Punkten
später 17 - 12 = 5 Punkte abgezogen.
4 a) Wenn mindestens 80% der SpielerInnen bei EINem SATZ nur die Autorin
richtig getippt haben, den Buchtitel aber nicht, verfallen für die
EINsenderIn dieses SATZes die in derselben Runde erzielten Punkte,
soweit ihre Summe positiv ist.
4 b) Wird die AutorIn EINes SATZes auf
die AutorInnenliste gesetzt, so gilt Regel 4a mit 70% statt 80%.
4 c)
Steht eine AutorIn allein auf der AutorInnenliste, so gilt wieder Regel
4a.
4 d) Erhielt eine SpielerIn auf ihren EinSatz mehr als 70% Tipperpunkte,
so bekommt sie in der Endabrechnung zwei Bonuspunkte dazu.
5. Rangliste
Die Punkte einer Spielerin errechnen sich jede Runde nach der Formel
"alte Punktzahl mal 0,8 plus neue Punkte".
6. NMR (no move received)
Ist ein Zug nicht rechtzeitig zum ZAT beim GM, werden der SpielerIn 0
Punkte durch Tips berechnet. Es sind also maximal 0 Punkte erreichbar.
War die SpielerIn in der Vorrunde nicht mit EINem neuen SATZ vertreten,
bleibt es beim Multiplizieren der Punktzahl mit 0,8. Außerdem ist
sie in
der neuen Runde natürlich nicht mit einem neuen Satz vertreten,
es sei
denn, sie hat zu einem früheren Zeitpunkt vorsorglich einen NMR-Satz abgegeben.