Löwenherz

Regelfassung von Johannes Grimm – Version vom Mai 2000.


1   Vorwort

Den Anstoß zur postspielfähigen Umsetzung dieses genialen Brettspiels von Klaus Teuber gaben Ricardo Zinke und Felix Kostrzewa. Danken möchte ich Ricardo für seine Betaversion und die darauffolgende geradezu großzügige Einsicht, dass man es komplett anders angehen muss.
Danken möchte ich ferner Felix für seine spontanen und guten Ideen, trotz deren vielfältiger Berücksichtigung ich aus Löwenherz hoffentlich kein Diplomacy gemacht habe :-)
Diese PBM-Version ist ohne Kenntnis der Originalregel absolut unbrauchbar und unvollständig!
Alles im folgenden nicht explizit Angesprochene wird während des Spiels so gehandhabt, wie es einer sinnvollen postspielerischen Umsetzung der Originalregel entsprechen würde.
Die Entscheidung liegt in letzter Instanz grundsätzlich beim GM.
Begründungen für die Verteilung von Dukaten und Aktionskarten sind kursiv geschrieben und für das Regelverständnis selbst unwichtig.

2   Spielvoraussetzungen

Diese Postspielvariante ist für exakt 7 Mitspieler gedacht. Der GM kann, Ehrlichkeit voraus-gesetzt, selbst mitspielen (siehe 7.1 und 7.2). Gespielt wird auf untenstehendem Spielplan, der einer Verdopplung des Originalplans entspricht. Jeder Spieler bekommt bei Spielbeginn 3 Burgen mit jeweils einem Ritter zugelost. Weitere 9 Ritter stehen jedem zur Stärkung seiner Burgen zur Verfügung. Eine der 3 Burgen eines jeden Spielers ist bereits von einem abgeschlossenen Gebiet umgeben. Außerdem bekommt jeder Spieler ein Startkapital von 12 Dukaten.

Löwenherz-Spielplan 

3   Mauern – Ritter – Erweiterungen

In der Originalregel wird zwar von "Grenzen" statt "Mauern" gesprochen, aber das soll uns nicht weiter stören.
Die Regeln für das Setzen von Mauern und Rittern sowie das Erweitern entsprechen exakt der Originalregel.

4   Aktionen ersteigern – Aktionen ausführen

In diesem Punkt muss sich die Postspielvariante erheblich vom Original unterscheiden. Die Zugabfolge macht es leider nötig, dass das Ersteigern und das Ausführen von Aktionen in zwei getrennten Phasen erfolgt.

4.1   Aktionen ersteigern

In jeder Runde außer der ersten veröffentlicht der GM 3 Pools:
2 Aktionenpools mit je 3 Aktionen darin sowie einen Dukatenpool.
Die Spieler dürfen entweder für 2 Aktionen (nur eine pro Aktionenpool) Dukaten bieten, oder sie bieten für nur eine Aktion aus einem beliebigen Pool Dukaten und greifen außerdem auf den Dukatenpool zu. Man darf auch nur für eine Aktion bieten oder nur auf den Dukatenpool zugreifen oder es ganz lassen, wobei letzteres einem NMR bezüglich der Ersteigerung entspricht (siehe 8.2).

Wenn man für die Aktion "du erhältst eine Politikkarte" bietet, dann muss man gleichzeitig angeben, welche Politikkarte man haben möchte (siehe 6.2). Für den Fall, dass ein anderer Spieler in derselben Runde Vorrang bei der Politikkartenwahl hat, muss man zudem eine zweite Politikkarte benennen, die man haben möchte, falls die erstgewünschte schon vergeben ist. Die noch zur Auswahl stehenden Politikkarten werden jede Runde vom GM veröffentlicht. Vergisst man, konkret eine Politikkarte zu benennen, oder ist eine Politikkarte schon vergeben, dann bekommt man vom GM eine zugelost.

4.1.1   Aktionenpool

In einem Aktionenpool liegen grundsätzlich nur die Aktionen "du darfst Mauern setzen" (in dieser Postspielversion sind es jeweils 3 oder 4 Mauern), "du erhältst eine Politikkarte", "einen Ritter setzen oder erweitern" oder "zwei Ritter setzen oder einen Ritter setzen und erweitern".
Die Aktion "du erhältst Dukaten" gibt es nicht. Sie wird durch den Dukatenpool ersetzt.

Der Spieler, der auf eine Aktion eines Pools die meisten Dukaten (mindestens einen) geboten hat, darf diese Aktion in der nächsten Runde ausführen. Seine dafür gezahlten Dukaten werden auf alle Spieler, die für dieselbe Aktion im selben Pool geboten hatten, ganzzahlig gleichmäßig aufgeteilt. Der Rest geht sofort in den Dukatenpool. Bieten mehrere Spieler die meisten Dukaten, dürfen alle die Aktion ausführen und die Summe aller ihrer dafür gezahlten Dukaten wird auf eventuell unterlegene Mitbieter umverteilt. Auch dann geht der Rest direkt danach in den Dukatenpool.
Bietet nur ein Spieler auf eine Aktion, gehen seine Dukaten komplett in den Dukatenpool.
Aktionen, auf die kein Gebot abgegeben wurde, verfallen.

4.1.2   Dukatenpool

Im Dukatenpool liegt eine den Spielern bekannte Anzahl Dukaten. Diese Dukaten werden unter allen Spielern, die in einer Runde auf den Dukatenpool zugreifen, gleichmäßig ganzzahlig verteilt. Der Rest verbleibt im Dukatenpool.

Da laut Originalregel durch die Dukatenschätze und die Aktionskarten ab dem B-Stapel etwa 110 Dukaten ins Spiel kommen können, müssen es bei 7 Spielern an die 220 Dukaten sein. Weil die Anzahl der Aktionen bei etwa doppelter Spielerzahl und doppelter Spielplangröße verdoppelt werden müsste, dabei allerdings die nicht mehr nötigen Dukatenkarten und die Erhöhung der Anzahl zu setzender Mauern (siehe 4.1.1) zu berücksichtigen ist, wird eine Partie Löwen-herz etwa 15 Runden dauern, wobei in jeder Runde außer der ersten 6 Aktionen ersteigert werden können. Der GM muss also in 15 Runden etwa 220 Dukaten ins Spiel bringen, was folgendermaßen realisiert wird:

Nach jeder Runde legt der GM zu einem eventuell verbliebenen Rest 5 Dukaten plus soviele Dukaten, wie zu diesem Zeitpunkt Silberminen in Gebieten liegen, in den Dukatenpool. Also:
Dukatenpool = restliche Dukaten + 5 Dukaten + Anzahl besetzter Silberminen + neue Reste

Bei einem durchschnittlich zu erwartenden Rest von 2 Dukaten plus einer Aufstockung um 5 Dukaten und rund 20 in Besitz genommenen Silberminen, wird sich der Inhalt des Dukatenpools also in etwa von 7 Dukaten zu Spielbeginn auf 27 Dukaten bei Spielende steigern, was etwa 17 Dukaten pro Runde entsprechen dürfte (17 mal 15 ergibt 255, das kommt in etwa hin). Größere Schwankungen sind beabsichtigt und dürften den Spielreiz erhöhen.

4.2   Aktionen ausführen

Zuerst werden die Aktionen des Pools mit der niedrigeren Poolzahl ausgeführt. Die Aktionen eines Pools werden immer in der Reihenfolge A, B, C (D) ausgeführt. Haben mehrere Spieler die gleiche Aktion ersteigert, darf der mit der zur Zeit niedrigsten Punktzahl sie zuerst ausführen.
Bei Gleichstand wird gelost.

Ein Spieler kann seine Aktion von unmittelbar (in dieser Runde) vorhergehenden Aktionen der Mitspieler begrenzt abhängig machen (ein Zugriff auf den Dukatenpool ist keine Aktion).
Ausnahme: Von der Wahl einer Politikkarte des Mitspielers bei der unmittelbar vorangegangenen Aktionsersteigerung kann man die Ausführung einer Aktion nicht abhängig machen, zumal man zu diesem Zeitpunkt ja auch noch gar nicht weiß, welcher Art die Politikkarte ist.

Für jede Aktion, die man ausführen darf, kann man pro vorangegangener Aktion eines Mitspielers maximal 2 Wenn-Dann-Bedingungen angeben. Diese Bedingungen dürfen nicht verschachtelt sein und dürfen nur einfache (keine mehrfachen) Aussagen enthalten. Desweiteren muss man unbedingt angeben, wie man Aktionen ausführt, falls die vorab gemachten Bedingungen nicht erfüllbar sind.

Beispiel für einen Aktionszug:

  1. Wenn Spieler A seinen Ritter auf Feld C6 gesetzt hat, dann setze ich eine Mauer auf D8 Nord.
  2. Wenn Spieler A erweitert hat, dann setze ich eine Mauer auf E2 West.
  3. Wenn die Voraussetzungen 1. oder 2. nicht eintreten: Ich setze die Mauer auf D4 Süd.
Diese 3 Punkte werden vom GM der Reihe nach abgearbeitet, und die Aktion wird, sobald es eine Bedingung gestattet, ausgeführt. Setzt Spieler A beispielsweise einen Ritter auf D7, dann wird die Aktion unter Punkt 3 ausgeführt!

Wenn-Dann-Bedingungen können sich nicht nur auf Aktionen sondern auch auf andere (natürlich nur eigene) Wenn-Dann-Bedingungen beziehen!
Beispiel: "Bedingung für Aktion B: Wenn Bedingung Nr. 1 beim Setzen meiner Mauer (Aktion A) erfüllt wurde, dann erweitere ich um die Felder F5 und F6."

Aktionen können auch davon abhängig gemacht werden, ob und wie ein anderer Spieler bei einer vorangehenden Aktion eine Politikkarte einsetzt. Eine Politikkarte kann frühestens in der auf ihre Ersteigerung folgenden Runde ausgespielt werden. Sie kann nur mit einer Aktion zusammen ausgespielt werden, das heißt, man muss vorher eine Aktion ersteigert haben, mit der zusammen man die Politikkarte ausspielen kann (selbstverständlich kann man auch mehrere Politikkarten zugleich spielen). Die Politikkartenaktion/en wird/werden dann vor der eigentlichen Aktion ausgeführt. Auch eine Politikkartenaktion darf man mit 2 Wenn-Dann-Bedingungen präzisieren.

4.3   Überblick über den Ablauf einer Runde

  1. Spieler führen Aktionen aus, die sie in der Runde zuvor ersteigert hatten: Der GM setzt Aktionen aus dem Pool mit der niedrigeren Nummer zuerst um, und zwar in der Reihenfolge A, B, C (D).
    Dabei berücksichtigt er Wenn-Dann-Bedingungen und eventuell ausgespielte Politikkarten.
    Danach folgen die Aktionen A, B, C aus dem Pool mit der höheren Nummer.
  2. Spieler bieten Dukaten für neue Aktionen: Der GM vergibt Aktionen an meistbietende Spieler, verteilt Dukaten an unterlegene Bieter und legt eventuelle Dukatenreste in den Dukatenpool.
  3. Spieler greifen auf Dukatenpool zu: Der GM verteilt Dukaten gleichmäßig ganzzahlig und lässt einen eventuellen Rest im Pool. Danach stockt er den Dukatenpool auf (siehe 4.1.2).
  4. Der GM öffnet per Losentscheid die neuen Aktionenpools und gibt sie bekannt. Öffnet er dabei einen Silberfund, wird dieser sofort dem momentanen Spielstand entsprechend ausgewertet.

5   Punktevergabe

Punkte werden entsprechend den Originalregeln vergeben. Punkte werden sofort nach Ausführung einer Aktion gutgeschrieben. Öffnet der GM den Aktionenpool "Silberfund", werden den Spielern die Silberminenpunkte sofort gutgeschrieben und der GM öffnet einen weiteren Aktionenpool.
Wenn-Dann-Bedingungen (siehe 4.2) dürfen sich nicht auf den Punktestand beziehen!
Sobald der GM den Aktionenpool "der König ist tot" geöffnet hat, dauert das Spiel noch soviele Runden, bis alle Spieler ihre Aktionen ausführen konnten. Erst dann werden noch einmal die Silberminenpunkte vergeben und die Lehen addiert (falls nicht schon geschehen – siehe 7.2). Wer die meisten Punkte hat, ist Sieger. Bei Punktgleichstand gewinnt derjenige mit den meisten Dukaten.

6   Verteilung der Aktionen

Die Anzahl der Aktionen musste auf 7 Mitspieler abgestimmt werden. Aufgrund der schlechteren Planbarkeit gegenüber dem Originalspiel habe ich die Anzahl der Mauern pro Aktion erhöht, da diese kaum gezielt gesetzt werden können.

6.1   Aktionenpools

In der ersten Runde wird außer dem Dukatenpool (enthält zu Beginn 10 Dukaten) nur ein Aktionenpool geöffnet, der ausnahmsweise 4 Aktionen enthält, nämlich:

A

B

C

D

3 Mauern (3M)

1 Ritter (1R)

4 Mauern (4M)

2 Ritter (2R)

"1 Ritter" steht für "1 Ritter setzen oder erweitern". "2 Ritter" steht für "2 Ritter setzen oder 1 Ritter setzen und erweitern". Diese Aktionen werden in der Reihenfolge A, B, C, D ausgeführt.

In jeder folgenden Runde werden 2 Aktionenpools mit je 3 Aktionen geöffnet. Eine Übersicht aller Pools zeigen die untenstehenden Tabellen.

8 Aktionenpools für die 2. bis 5. Runde werden in zufälliger Reihenfolge vom GM geöffnet. Darunter befindet sich natürlich ein Silberfund (siehe 5). "PK" steht für Politikkarte.
8 Aktionenpools für die 6. bis 9. Runde sind identisch mit den ersten 8 Aktionenpools.
Für die 10. bis 13. Runde liegen 8 Aktionenpools mit etwas anderer Verteilung vor.
Ab der 14. Runde werden jede Runde aus 6 möglichen Pools 2 zufällig geöffnet. Darunter ist der Pool "der König ist tot", welcher das Ende des Spiels einleitet (siehe 5).

8 Aktionenpools für die 2. bis 5. Runde

 

8 Aktionenpools für die 6. bis 9. Runde

 

8 Aktionenpools für die 10. bis 13. Runde

 

6 Aktionenpools ab 14. Runde möglich

A

B

C

A

B

C

A

B

C

A

B

C

PK

3M

1R

PK

3M

1R

PK

4M

1R

PK

4M

1R

PK

1R

3M

PK

1R

3M

PK

3M

2R

3M

1R

2R

PK

3M

4M

PK

3M

4M

PK

2R

3M

1R

2R

3M

PK

4M

2R

PK

4M

2R

PK

1R

4M

1R

1R

3M

PK

4M

1R

PK

4M

1R

PK

2R

4M

1R

2R

4M

3M

1R

2R

3M

1R

2R

PK

1R

2R

1R

1R

2R

1R

4M

2R

1R

4M

2R

2R

3M

4M

der König
ist tot

2R

3M

1R

2R

3M

1R

1R

1R

2R

Silberfund

Silberfund

Silberfund

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Insgesamt werden in den ersten dreizehn Runden folgende 76 Aktionen verteilt:
16 mal 1 Politikkarte – 14 mal 3 Mauern – 13 mal 4 Mauern
18 mal 1 Ritter – 15 mal 2 Ritter.
Ab der vierzehnten Runde können dann noch bis zu 18 Aktionen verteilt werden:
1 mal 1 Politikkarte – 3 mal 3 Mauern – 2 mal 4 Mauern
8 mal 1 Ritter – 4 mal 2 Ritter

6.2   Politikkarten

In dieser Postspielversion mit 17 Politikkarten gibt es keine Dukatenschätze! Folglich stehen auch nur die drei Politikkartentypen "Überläufer" (6 mal), "Bündniszwang" (6 mal) und "Lehen" (5 mal zu je 5 Punkten) zur Auswahl.
Beim Ausspielen des Überläufers muss genau angegeben werden, welche Ritter betroffen sind. Hierbei ist die Angabe von 2 Wenn-Dann-Bedingungen (siehe 4.2) erlaubt. Kann die Aktion nicht durchgeführt werden (zum Beispiel, weil sie regelwidrig ist), verfällt sie mitsamt der Politikkarte. Insbesondere ist hierbei auch 8.1 zu beachten!

Die Karte Bündniszwang wird gegenüber dem Originalspiel aufgewertet: Mit dieser Politikkarte kann man nicht nur einen Bündniszwang setzen, sondern auch einen bereits bestehenden Bündniszwang, bei dem man selbst betroffen ist, aufheben. Außerdem kann man einen Bündniszwang jederzeit durch Zahlung von 15 Dukaten in den Dukatenpool vor einer Runde aufheben (also vor dem Ausführen von Aktionen in Phase 1 unter 4.3).

7   Offene Führung

Die Namen (und gegebenenfalls Pseudonyme) sowie Telefonnummern und eventuell Mailadressen der Mitspieler werden in der ersten Runde veröffentlicht. Sie sind also allen bekannt — Absprachen sind ausdrücklich erlaubt!
Der GM veröffentlicht in jeder Runde außer dem aktualisierten Spielplan:

— wieviele Dukaten jeder Spieler besitzt
— welche Aktionen welcher Spieler in der nächsten Runde ausführen darf
— die Aktionenpools, aus denen Aktionen ersteigert werden können
— die Anzahl der Dukaten im Dukatenpool
— den Punktestand nach Abschluss der jeweiligen Runde
— welche Politikkarten noch zu haben sind
— wieviele Aktionen welcher Art bis zur dreizehnten Runde noch im Spiel sind
— sowie eine Übersicht über Art und Anzahl noch möglicher Aktionen ab der dreizehnten Runde

7.1 Spielt der GM selbst nicht mit, dann veröffentlicht er nicht, welcher Spieler welche Politikkarte/n besitzt, sondern nur die Anzahl der Politikkarten, die ein Spieler besitzt. Eventuelle Punkte durch Lehen werden dann also erst bei Spielende angerechnet. Auch Wenn-Dann-Bedingungen werden in diesem Fall nicht vom GM veröffentlicht.

7.2 Spielt der GM selbst mit, dann veröffentlicht er, welche Politikkarten welcher Spieler besitzt. Punkte durch Lehen werden sofort bei Ersteigerung der betreffenden Politikkarte gutgeschrieben.
Wenn-Dann-Bedingungen werden auch in diesem Fall generell nicht veröffentlicht, sie können aber beim GM erfragt werden, um dessen eventuellen Wissensvorteil auszugleichen.

8   Besonderes
Hier noch einige wichtige Punkte aus den Originalregeln sowie Besonderheiten der PBM-Version:

8.1   Waldgebiete

Das Setzen eines Ritters in den Wald kostet 5 Dukaten, ebenso das Entfernen eines Ritters aus dem Wald. Der betreffende Spieler muss in dem Moment, wo der Ritter gesetzt oder entfernt wird, die entsprechenden Dukaten besitzen, sonst kann die Aktion nicht ausgeführt werden (eine eventuell an die Aktion gekoppelte Politikkarte verfällt dann auch).

8.2   NMR

Ein NMR eines Spielers wird bezüglich der Ersteigerungsphase so behandelt, als hätte der Spieler für keine Aktion Dukaten geboten und auch nicht auf den Dukatenpool zugegriffen (er bekommt also keine Dukaten). Außerdem führt er in der betreffenden Runde keine Aktion aus.

8.3   Spielfehler

Stellt der GM fest, dass die Aktion eines Spielers zum Zeitpunkt ihrer Ausführung regelwidrig ist, dann führt er die Aktion einfach nicht aus. Dass eine Aktion nicht ausführbar ist, muss nicht ein Fehler des Spielers sein, sondern kann die unterschiedlichsten Gründe haben (die wohl meist aus vorangegangenen, unkalkulierbaren Aktionen der Mitspieler resultieren).

Diese PBM-Version für das Auenland wurde von Johannes Grimm von Februar bis April 2000 verfasst.